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Einsatz bei Tag und Nacht

Bestimmte Umgebungen und Situationen eignen sich nur bedingt für den Einsatz von Kunstlicht. In diesen Fällen bieten sich oft Infrarot-Kameras an. Sie eignen sich für Video-Überwachungssituationen bei schlechten Lichtverhältnissen, aber auch für diskrete und verdeckte Anwendungen. Infrarot-Kameras nutzen das für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotlicht und können zum Beispiel nach Einbruch der Dunkelheit in Wohngebieten eingesetzt werden, ohne Anwohner zu stören. Ebenso praktisch sind sie für Aufgaben, bei denen die Kameras möglichst nicht entdeckt werden sollen.

Hier ein Beispiel einer Axis 221 Tag & Nacht Kamera mit Infrarotstrahler.
Der Clip zeigt die Kamera erst nur mit Infrarotlicht und dann mit Aussenbeleuchtung.

Lichtwahrnehmung

Licht ist Strahlung in Form von energetischen Wellen, das innerhalb eines bestimmten Spektrums liegt. Das menschliche Auge nimmt jedoch nur einen Teil des Lichts wahr (Wellenlängen zwischen ~400 und 700 Nanometer oder nm). Unterhalb des blauen Lichtbereichs, also knapp außerhalb des sichtbaren Spektrums, befindet sich das ultraviolette Licht; über dem roten Bereich das infrarote Licht.

Wellenlänge Licht

Infrarotlicht (Wärmestrahlung) wird von allen Objekten abgestrahlt: z.B. von Menschen, Tieren und Pflanzen. Wärmere Objekte wie Menschen und Tiere setzen sich darin deutlich vom kühleren Hintergrund ab. Bei schlechten Lichtbedingungen, zum Beispiel nachts, kann das menschliche Auge keine Farben wahrnehmen und nur Schwarz, Weiß und Grautöne voneinander unterscheiden.

 Wie funktionieren die Tag-/Nacht-Funktion oder der Infrarot-Sperrfilter?

Während das menschliche Auge nur Licht zwischen dem blauen und roten Bereich wahrnimmt, kann der Bildsensor einer Farbkamera ein größeres Spektrum erfassen. Der Bildsensor kann langwellige Infrarot-Wellen wahrnehmen. Trifft jedoch Infrarotlicht bei Tageslicht auf den Sensor, werden die Farben, die das menschliche Auge wahrnimmt, verzerrt. Daher sind alle Farbkameras mit einem Infrarot-Sperrfilter ausgestattet - ein optischer Glasfilter, der zwischen dem Objektiv und dem Bildsensor eingesetzt wird. Er entfernt das Infrarotlicht und gibt Farbbilder der menschlichen Wahrnehmung entsprechend wieder.

Wenn die Lichtstärke abnimmt und sich das Bild verdunkelt, kann der Infrarot-Sperrfilter automatisch* entfernt werden, so dass die Kamera das Infrarotlicht nutzen kann und Bilder auch in sehr dunklen Umgebungsbedingungen "wahrnimmt". Zur Vermeidung von Farbverzerrungen schaltet die Kamera oft in den Schwarzweiß-Modus und kann auf diese Weise hochwertige Schwarzweiß-Bilder erzeugen. Der Infrarot-Sperrfilter in den Axis Tages- Nachtlichtkameras kann ebenfalls über die Kameraschnittstelle entfernt werden.

IR-Filter tags und nachts

Das Infrarotlicht wird durch einen Infrarotschnittfilter in der Kamera gefiltert, um Farbbilder zu übertragen, an die der Mensch gewöhnt ist. Wenn die Lichtbedingungen zu dunkel sind um Farbbilder zu übertragen, kann der Infrarotschnittfilter einer Tag- & Nachtkamera entfernt werden, um es der Kamera zu ermöglichen von dem Infrarotlicht Gebrauch zu machen und dadurch qualitativ hochwertige Schwarz- und Weißvideos zu produzieren.